Fausts Erben

Die Geschichte des Weingutes, deren Bewohner und Erbauer

die ersten Monate

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Inzwischen haben sich alle eingelebt, und man sieht mehr und mehr Fortschritte. Nachdem so jeder seinen eigenen 4 Wände halbwegs eingerichtet hat (man glaubt gar nicht wie viele nackte Glühbirnen statt ordentlicher Lampenschirme noch so im Einsatz sind), geht es sogleich weiter draußen die Unordnung, Geröllhaufen und Ruinen zu bearbeiten. Unseren halb in der Erde eingelassenen Gewölbekeller aus Natursteinen, den wir liebevoll die Tonne nennen, haben wir ganz ordentlich saniert inzwischen. Mit tatkräftiger Hilfe aller Bewohner und eines befreundeten Natursteinspezialisten wurde wie in historischen Zeiten eine Bogenlehre aus Holz gezimmert, diese dann unter dem zerfallenen Rundgewölbe eingepasst, und dann der Bogen wieder aufgemauert. Der reichlich auf dem Grundstück vorhanden Lehm wurde dabei standesgerecht als Mörtel benutzt. Auch wenn die GärtnerInnen unter uns den Lehm bisher immer verflucht hatten, diesmal waren wir froh darüber, denn die schiere Masse an Mörtel, die so ein Keller benötigt, hätte den nahegelegenen Baumarkt reich gemacht. Eigentlich ist es ja ein Segen, einen Baumarkt, einen Gartenmarkt und einen IKEA so dicht zu haben, dass man alles  in 5min mit dem Auto erreichen kann. Was haben wir nicht schon alles dort noch schnell vor Ladenschluss geholt… Aber das Geld ist dafür auch seeehr schnell aus dem Portemonnaie verschwunden.
Zurück zum Keller: der Muskelkater nach dem ersten Arbeitseinsatz im Natursteinmauern war nicht von dieser Welt, aber inzwischen tut‘s kaum noch weh. Diese Plänersteine sind ja mal richtig schwer. Das Ergebnis kann sich jedoch sehen lassen und wir sind richtig ein bisschen stolz darauf. Man sieht kaum einen Unterschied, wo wir neu aufgemauert hatten und wo der alte Bestand war. Noch ist es nicht ganz fertig, aber das große Gewölbe ist auf jeden Fall schon sehr schön geworden. Mal schauen wie es weiter geht. Der Eingang braucht noch ein kleines Gewölbe, und dann würden wir noch gerne ein Dach obendrüber bauen, um den Lehm in den Fugen nicht vom Regen zu angreifbar zu machen. So als kleiner „Tanzplatz“ mit Holzfußboden und offener Brüstung für Feste oder geschlossen als Schlafplatz im Heu für Gäste…Ideen gibts genug, und hier sogar ein paar Bilder davon. Enjoy! -Robert

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